Schneeweekend 2020

Schneeweekend APV Banderlog vom 15.01-19.01.

Ende Schneeweekend 2019 machten sich die Organisatoren schon wieder Gedanken wie und wann das nächste Weekend stattfinden sollte. Man einigte sich dieses mal das Weekend um 1 Woche früher durchzuführen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir fast immer genug Schnee. Dies war natürlich auch im Jahr 2019 der Fall.

Ein Jahr später, am Mittwochabend 15. Januar machte sich das Erkundungs und Vorbereitungs Detachement auf den Weg Richtung Parmort. Winter Kleidung schon angezogen, die Felle auf den Skis Aufgespannt, Schneeschuhe bereit, Stirnlampen in Griff Nähe. Eigentlich alles perfekt. Platy und Twesy waren auf Grund den Fahrkünsten von Platy schon früher in Vermol. Als sich schliesslich Parbat und Surri dem Treffpunkt näherten, stellte man sich ernsthaft die Frage ob man sich nicht im Monat geirrt hätte. Kein Schnee!

Fast schon Frühlingshafte Temperaturen. Da die Strasse bedingt durch die Klima Erwärmung frei geschmolzen war, beschloss man möglichst weit mit dem Auto zu Pfadiheim vorzudringen. Also zwängten sich Twesy und Parbat mit all Ihrem Gepäck in Platys Rally Geschoss. Und Surri? Der bevorzugte es mit seinem Schlittenhund nach Parmort zu spazieren. Die Strasse war jedoch alles andere als einfach zu begehen. Weg entpuppte sich als eine einzige Eisbahn. Im Heim ging schliesslich jeder seinen über die Jahre eingeübten Tätigkeiten nach. Schon nach kurzer Zeit war es im Heim wollig warm.

Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Essens Beschaffung und Erkundung der Umgebung. Wobei Erkundung eigentlich das falsche Wort war. Der wenige Schnee war ein riesiges Eisfeld. Das Problem war nun, dass das Fahrzeug von Platy in Parmort war. Die Strasse nach Vermol jedoch eine Eisbahn. Doch Platy`s Fahrkünste waren excellent, so dass alle unbeschadet in Vermol ankamen. Da stellt sich natürlich die Frage ob Platy nicht den falschen Beruf gewählt hat, zum Beispiel als Mitglied des Rally Teams bei Subaru.

Zum Glück musste man dieses Jahr das gesamte Essen «nur» vom Parklplatz Parmort zum Heim transportiert werden. Am Abend wurde traditionsgemäss ein feines Fleisch auf dem Feuer grilliert. Welches zusammen mit feinen Bratkartoffeln à la provençale serviert wurde. Als Dessert brachte uns Herbert Bachler (Heimverwalter) noch eine selber gemachte Schwarzwälder Torte mit. Den weiteren Abend genossen wir mit wilden Pfadi Geschichten und natürlich dem Holdrio.

Am Freitagmorgen standen einige noch ein wenig wackelig auf den Beinen. Ob das dem Holdrio oder dem nahendem Wetter Umschwung zuzuschreiben sei, ist dem Verfasser dieses Schreibens leider nicht mehr bekannt. Schliesslich raufte man sich dann doch noch zusammen und stieg zur nahe gelegenen Alp Tamonssäs auf. Die Abfahrt zum Pfadiheim…..? Abfahrt? Surri vergass doch tatsächlich seine Schneeschuhe mit zu nehmen, und musste daher sich mit den Skis ins Tal kämpfen. Den fahren war auf dieser Eis-Puckelpiste fast nicht möglich. Schliesslich wurde das Nachtessen vorbereitet. Und man wartete gespannt auf die Teilnehmer, welche schliesslich alle nach dem eisigen Aufstieg sicher im Pfadiheim eintrafen. Dort wurde Ihnen Älpler Makronen mit Apfelmuss serviert. Den Abend verbrachte man mit verschiedenen tollen Gesellschaftsspielen, lustigen Pfadigeschichten und einem gehörigen Schluck Holdrio. Über die Nacht kam dann schliesslich endlich der ersehnte Schnee.

Am Samstagmorgen staunten wir nicht schlecht: Über 20cm Neuschnee, super!! Da war die Motivation natürlich auf dem Höhepunkt. Alle stiegen begeistert und voller Tatendrang zur Tamonshütte auf. Alle? Nicht ganz. Der Jüngste Teilnehmer hatte da offenbar seine Bedenken. Gutes zu reden und Motivieren durch Gischpel zeigten schliesslich Wirkung und alle Erreichten die Hütte. Nach einer kurzen Mahlzeit zeigte sich sogar noch die Sonne. Daher beschloss man noch weiter Aufzusteigen. Den Gipfel wurde aus Zeitlichen Gründen leider nicht erreicht. Dies machte jedoch nichts, dass Erlebnis war super. Auf dem «Gipfel» spielten einige Schneeschuhläufer mit dem Gedanken, Surri die Skis zu klauen um bei den super Verhältnissen ins Tal zu rauschen. Zum Glück für Surri blieb es dabei. Eine Auflage erhielt er trotzdem: Die Kartoffeln für den Stocki zurüsten.

Die Abfahrt gestaltete sich als phantastisch. Pauder pur….. 6min später war allerdings das Vergnügen schon wieder vorbei und Surri musste sich dem Kartoffeln schälen witmen. Die restlichen Tourengänger kamen einige Zeit später zum Heim, wo man sich mit den Vorbereitungen für das Nachtessen kümmerte. Zum Nachtessen gab es selber gemachter Stocki (dabei ein Dankeschön an Rührmannschaft) und ein leckeres Schweinsvoressen welches uns Jano zubereitete. Das Fleisch stammte von seinen Tieren. Nochmals vielen Dank an Jano, der an diesem Tag auch noch seinen Geburtstag feiern durfte. Im Verlauf des Abends stiess auch noch Mogli zur Gemeinschaft dazu.

Später wurde auch noch das fast schon traditionelle Spiel durchgeführt. Diesmal war Geschicklichkeit und Teamgeist gefragt. Nach einer kurzen Erklärung durch Platy mussten sich die Teilnehmer in 2 Gruppen aufteilen. Die einzigen Infos die sie bekamen, war einen Turm zu bauen. Im Aufenthaltsraum wurden 2 Bauplätze vorbereitet. Im Spiel ging es darum ein Holzjoch welches mit einem Metallbügel versehen war und dies mit einer Kette an einem runden Holzteller befestigt war, mit Schnüren zu kontrollieren und die dafür vorgesehen Holzklötze aufeinander zu stapeln. Kapiert??? Wenn nicht, kein Problem dafür ist das Bild.

Gewonnen hatte die Gruppe, die zuerst alle Klötze aufeinander stapeln konnte. Insgesamt gab es 3 Läufe, dabei konnte sich Gruppe 2 (im Bild oben) durchsetzen. Offenbar spielte dabei das Durchschnitts Alter eine wichtige Rolle……Nach diesem kraftraubendem Spiel wurde schliesslich noch der Dessert serviert, «Belle Helene» garniert mit Mandelsplitter. Gestärkt durch den Dessert hatte Platy die Idee man könnte noch ein «Exit» Spiel machen. Schnell wurden Teilnehmer gefunden. Von 6 Teilnehmer spielten nur Iris und Ramona das Spiel zu Ende. Beginn des Spiels war um ca. 22:00, das Spiel Ende um 02:00. Es stellte sich heraus, dass dies die Profi Version von diesem Spiel war, dass ist wahrscheinlich der Grund für die hohe Ausfallrate der Spielteilnehmer.

Am Sonntag war Brunch angesagt. Nur Henning zog es vor die Gegend mit seinen super modernen Armee Tourenskis (Modell1970) zu erkunden. Leider zog er los ohne Information zu seinem Reiseziel oder seiner Rückkehrzeit. Als um 11:00 noch immer kein Henning zu sehen war, beschloss man eine Suchmannschaft zusammenzustellen. Doch kaum gesagt erschien der Extrem Skifahrer …… Alle bestaunten Hennings Ski Künste und Stürze……. Die letzten Stunden in Parmort waren angebrochen. Das Heim gereinigt, alles Material zu Platy`s Rally Wagen (ausgerüstet mit Ketten an allen 4 Räder) und schliesslich der Rücktransport nach Vermol wo auch offiziell das Weekend beendet wurde. Nochmals herzlichen Dank an Platy, Surri und Parbat für die Organisation. Ein tolles Weekend war zu Ende und das Pfadiheim Parmort fürs 2021 schon Reserviert.

Allzeit Bereit

Surri

Ein paar Impressionen zum Schneeweekend.

(weitere Bilder könnt ihr hier anschauen!)